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Schlafstörungen

Was kann man bei Ein- und Durchschlafstörungen von Babys tun?

Zuerst muss man den Grund für die Schlafstörungen des Babys herausfinden. Ein erfahrener Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde kann feststellen, ob es sich um eine organische oder psychische Ursache handelt. Sehr häufig belastet familiärer Stress die Mutter-Kind-Beziehung. Das Kind spürt z.B. die Nervosität der Mutter und nimmt diese Unruhe mit ins Bett. Es ist daher wichtig, das Baby in seiner gesamten Persönlichkeit zu begreifen, auf seine Bedürfnisse einzugehen und es vor allem an einen bestimmten Rhythmus zu gewöhnen. Weiters könnten organische Ursachen wie z.B. eine zu weiche Rachenmuskulatur Atemprobleme verursachen und damit der Grund für das Aufwachen des Kindes sein. Man sollte auf jeden Fall den Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde konsultieren. Folgende Tipps sind vielleicht eine kleine Hilfe: Legen Sie das Baby zum Schlafen auf den Rücken, verwenden Sie eine atmungsaktive, möglichst leichte Decke aus Naturmaterialien oder einen Schlafsack. Achten Sie auf eine gute Luftzirkulation im Kopfbereich (keine Kissen, Kuscheltiere oder lose Windeln!). Die Raumluft sollte zwischen 18 und 20 Grad Celsius haben und absolut frei von Tabakrauch sein.

Univ.-Prof.Dr.Wilhelm Müller
Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Graz